Schüchternheit

Ich bin schüchtern. - Wie kann mir Hypnose bei Schüchternheit helfen?

Es wird angenommen, dass rund ein Fünftel aller Menschen mit Schüchternheit zu kämpfen haben. Manche akzeptieren es und zählen das eingeschüchtert sein zu ihren Charaktereigenschaften. Andere suchen nach einem Weg die Schüchternheit loszuwerden. Wenn du das liest gehörst du wahrscheinlich zu der zweiten Gruppe.

Hypnose hilft bei Schüchternheit auf unbewusster Ebene. Da die Schüchternheit viel mit der eigenen gefühlten Identität und der Beziehung zur Aussenwelt zu tun hat, ist die Hypnosetherapie sehr geeignet um Schüchternheit loszuwerden.

Alte Glaubenssätze und Blockaden können aufgelöst werden und wir können so Platz machen für ein natürliches, gesundes Selbstbewusstsein.

Wie das ganze funktioniert erkläre ich dir hier. Damit wir die von Grund auf die Schüchternheit therapieren können, müssen auch die Gründe können

Woher kommt die Schüchternheit? Schüchternheit aus hypnotischer Sicht.

Es gibt viele Theorien darüber wie Schüchternheit entsteht. Die Wissenschaft hat viele Eigenschaften erkannt, die schüchternes Verhalten begünstigen können. Dazu gehört auch die Wahrnehmung der Welt. Auch verschiedene Zentren im Gehirn werden dafür verantwortlich gemacht und die sogar teilweise Scheu als Resultat von genetischer Vererbung angesehen.

Manche sagen die Introvertiertheit sei der Auslöser und es sei einfach eine unveränderliche Eigenschaft.

Da mag ja vieles stimmen, jedoch ist das erstens etwas zu kopflastig und zweitens bin ich bei belastenden Eigenschaften kein Fan von «das ist halt so, da können wir nichts machen ausser lernen damit umzugehen». Denn meine Erfahrung zeigt mir, dass wir mit der Bereitschaft etwas zu ändern auch meistens etwas ändern können.

Und sowieso: schüchterne Menschen haben ja generell die Tendenz zu viel zu denken. Also finde ich dass wir es uns etwas einfacher machen können: Scheu kommt von eingeschüchtert sein. Wenn mich andere Menschen einschüchtern, dann reagiere ich logischerweise mit Scheu. Die Ausnahme sind nur die scheuen Menschen, die überkompensieren. Aber grundsätzlich entsteht das unwohle Gefühl aus der Präsenz von anderen Menschen.

Also ist die Schüchternheit ein Resultat von der Beziehung von «Ich und die Anderen». Wenn «die anderen» gefühlt gross sind und ich mich klein fühle, dann ist die Angst eine logische Reaktion.

Doch wie entsteht dieses «Ich klein, andere gross»?

Erziehung und Erfahrung

In den vielen Stunden in denen ich mit Menschen mit sozialen Ängsten gearbeitet habe, gab es kaum eine, in der wir nicht über die Erziehung geredet haben.

Kein Lebewesen denkt von sich aus, dass «die Anderen» wichtiger seien als man selbst. Solches Denken und vor allem Fühlen ist fast immer ein Resultat von Erziehung.

Viele Eltern meinen es nicht böse, wenn sie ihren Kindern eine gewisse Art von Manieren eintrichtern wollen. Jedoch wird dabei oft das «Ich» vom «Man» überschattet.

Wenn im öffentlichen Verhalten ein zu grosser Wert auf «Was denken die anderen» gelegt wird, dann wird die eigene Entfaltung Stück um Stück gehemmt.

Wenn es keine Übereinstimmung gibt, sind entweder sind die eigenen Gefühle wichtiger oder die der Anderen.

Wenn man nun als braves Kind mit dieser Denkweise in die Welt geschickt wird, kommen oftmals auch noch Erfahrungen negativer Art dazu.

Wer gelernt hat, dass man sich zurücknimmt hat kaum eine Chance gegen die anzukommen, die das nicht tun.

Also erkennt unser schlaues Unbewusstes die soziale Interaktion als Quelle für seelischen und teilweise sogar körperlichen Schmerz.

Da Schmerz und verletzt sein gar nicht toll ist, fängt es an uns davon schützen zu wollen. Und wie kommuniziert das Unbewusste das etwas gefährlich ist? Mit Hemmungen und Angst.

Genau so wie wir gelernt haben, dass man nicht auf die Herdplatte fassen soll, haben Erziehung und Erfahrung «die Anderen» scheinbar gross und gefährlich gemacht.

Wenn im Konfliktfall die Gefühle und Bedürfnisse der Anderen Vorrang haben, ist die einzige Lösung den Konflikt zu vermeiden. Es findet also ein sich zurückziehen und eben einschüchtern statt.

Empathie

Die meisten schüchternen Menschen sind sehr empathisch. Das ist eigentlich eine gute Sache. Aber nur weil man ein grosses Herz hat, sollte man nicht jeden reinlassen.

Wer zu sehr aus der Sicht der anderen die Welt anschaut, der ist oftmals zu wenig bei sich.

In solchen Fällen ist es klar, dass man sich zurück zieht. Wer noch nicht entscheiden kann bei wem sie oder er mitfühlt, der muss sich halt zurückziehen um etwas Energie für sich selber zu halten.

Schüchterne Erwachsene

Bei Kindern ist eine gewisse Schüchternheit ganz normal. In gewissen Phase gehört es sogar zur gesunden Entwicklung dazu. Dabei pendelt sich eben dieses Verhältnis von «Ich und die Anderen» ein. Und wer erste Erfahrungen damit macht, was für Arschlöcher andere Kinder sein können, dem kann man eine gewisses Zurückschrecken nicht übel nehmen.

Der ausgeglichene Erwachsene sollte jedoch die eine oder andere Methode gelernt haben um mit anderen Menschen umzugehen. Ob diese sympathisch sind oder nicht.

Auch sollten gewisse Fehler der Erziehung ausgemerzt worden sein. Eine der schlimmen Erkenntnisse des Erwachsenwerdens sollte gewesen sein, dass man gemerkt hat, dass Mama auch nicht immer Recht hatte und man darum auch nicht immer anderen den Vortritt lassen muss.

Wenn man aber immer noch übermässig schüchtern unterwegs ist als Erwachsener, dann kann das ein Hinweis sein, dass dies noch nicht natürlich passiert ist.

Wenn man also erwachsen ist und immer noch mit der Schüchternheit zu kämpfen hat, dann ist es möglicherweise Zeit etwas im Inneren zu ändern.

Schüchternheit mit Arroganz überspielen

Gewisse meiner Klienten die von Schüchternheit geplagt sind, erzählen mir, dass viele Menschen um sie herum gar nicht merken, wie schüchtern sie eigentlich sind. Oftmals denkt die Umgebung dass jemand der eigentlich schüchtern ist, diese Person sei kühl oder arrogant. Andere überdecken ihre soziale Unsicherheit mit Überschwänglichkeit, die schlussendlich auch das gegenüber abschreckt.

Dies ist zwar ein guter Weg um sozialen Situationen aus dem Weg zu gehen (z.B. indem man einfach nicht eingeladen wird), jedoch ist es für gute soziale Interaktionen nicht sonderlich förderlich. Im Gegenteil kann es das Problem noch verschlimmern, da ein arrogantes oder aufdringliches Auftreten allgemein zu Ablehnung führt, welche dann zu mehr Einschüchterung führt welches dann zu mehr Abwehr und Arroganz führt.

Dieser Kreis sollte also möglichst bald durchbrochen werden und durch ein gesundes Selbstbewusstsein ersetzt werden.

Was kann man also gegen Schüchternheit tun? Hypnose natürlich

Krankhafte Schüchternheit

Die Schüchternheit gilt als Krankheit, wenn deswegen ein grosser Leidensdruck besteht. In einem solchen Fall spricht man von einer soziale Phobie, die als psychische Störung gilt. Der Übergang ist fliessend und deshalb gilt bei beidem etwa dasselbe.

Schüchternheit überwinden

Es gibt viele Tipps wie man Schüchternheit überwinden kann. Jedoch ist eine bewusste Veränderung des Verhaltens oftmals nicht die gesamte Lösung. Viel zu oft wird sich dann etwas vorgenommen um mutig oder selbstbewusst aufzutreten, nur um dann im Moment wieder eingeschüchtert zu reagieren.

Natürlich gibt es einen Platz für Mut in solchen Fällen, jedoch muss das Verhältnis «Ich und die Anderen» grundsätzlich geklärt werden.

Nur wenn wir auch unbewusst und instinktiv das selbstbewusste Verhalten an den Tag legen, ist es möglich dauerhaft die Schüchternheit zu überwinden. Das Selbstbewusstsein muss also so oder so von innen und von selbst kommen.

Um diese Veränderungen auf tiefster Ebene zu schaffen, gibt es kaum eine bessere Möglichkeit als die Hypnose. Wenn wir mit Hypnosetherapie Schüchternheit durch etwas nützlicheres ersetzen kommen die Veränderungen oftmals wie von ganz alleine. Sodass eben nichts mehr gespielt werden muss, sondern es anstatt wirklich gefühlt wird.

Hypnose als Schüchternheit-Therapie

Wer mit vollem Herzen hinter sich stehen will, die oder der sollte sich auch erlauben alles zu fühlen was da ist. Und genau das ist ein wichtiger Teil davon, mit Hypnose Schüchternheit loszuwerden. Denn in der hypnotischen Trance findet ein Zusammenkommen statt von all den Teilen, die sonst unabhängig voneinander funktionieren.

Man kann diese Teile als Herz und Kopf ansehen oder als das innere und das äussere Ich oder als das Unbewusste und das Bewusste. So oder so müssen alle Teile an einem Strang ziehen wenn man selbstbewusst und sicher sein will.

Mit Hypnose Schüchternheit überwinden

Wenn die andern gross scheinen und mal selber klein, dann müssen wir diese Ansicht ändern. Wie man selber innerlich wächst wüssten eigentlich die meisten. Gerade wenn man in gewissen Situationen ruhig bleiben möchte, wird einem geraten, die innere Mitte zu finden.

Da ist aber nicht nur Ruhe, sondern vor allem auch Kraft. Denn wie wir sagen, liegt nicht in der Ruhe die Kraft, sondern die Ruhe in der Kraft. Wer kräftig ist, kann auch ruhig bleiben. Das bestätigt uns nicht nur der Bär.

Wenn wir diese innere Kraft hypnotisch aktivieren und dem starken Herz erlauben nur für uns zu schlagen, dann werden kann dieses Wachstum entstehen. Die andern werden so kleiner, während man selber grösser wird.

So klären wir auch das Verhältnis. Wenn die eigenen Gefühle so intensiv werden dürfen, dass die anderen überschattet werden, dann wird es auch klar, welche wichtiger sind.

Wenn wir unsere Einschränkungen und Hemmungen lernen zu überwinden, können wir auch mit Hypnose die Schüchternheit überwinden.

Hypnotisch aus sich rauskommen

Wer schüchtern ist, möchte oftmals aus sich herauskommen. Doch oftmals wird man dabei von gewissen Blockaden aufgehalten. «Darf ich denn nur für mich schauen» werde ich oftmals gefragt. «Ja» sage ich gewöhlich «Wer seinen eigenen Rucksack nicht stemmen mag, der soll sich keine andern aufladen (lassen)».

Mit Hypnose können wir das Korsett der Erziehung etwas weiter machen, damit es Luft zum Atmen gibt. Meistens müssen wir nicht alles was uns beigebracht wurde wegschmeissen, aber wir müssen aussortieren was nicht passt und was hemmt. So können wir die inneren Blockaden lösen mit Hypnose.

Wenn der Raum der Möglichkeiten erweitert wird, wird es auch möglich aus sich herauszukommen. Wenn die eignen Gefühle nicht mehr angezweifelt werden, dann erlaubt man sich meistens sie auch zu zeigen.

Selbstschutz frei von Schüchternheit

Schüchternheit ist ja grundsätzlich auch eine Art sich zu schützen. Wenn wir aber nicht mehr einfach nur soziale Situationen vermeiden möchten, dann brauchen wir einen anderen Selbstschutz in solchen Momenten. Am besten funktioniert es, wenn wir lernen innerlich zu zu machen. Ein dickeres Fell wachsen lassen sozusagen.

Mit den Methoden der Hypnosetherapie können wir genau das im Inneren anregen. Dafür gibt es verschiedene Arten der Suggestion, wichtig ist es jedoch, das äussere vom inneren so abzugrenzen, dass das Gute drinnen bleibt und das Schlechte draussen.

So ist es möglich die innere Atmosphäre so zu schützen, dass man selbstbewusst und frei von Schüchternheit unterwegs sein kann.

Scheu komplett ablegen

Wenn man anfängt auf der Unbewussten Ebene auch zu kommunizieren und Einfluss zu nehmen, dann können wir auch etwas gegen mögliche Einsamkeit und Isolation tun. Denn wenn wir uns erlauben Menschen aufzuteilen in solche die uns wichtig sind und solche die uns egal sein dürfen, dann können wir uns dort öffnen wo es gut ist und dort schliessen wo es nicht passt.

Dies fördert die soziale Kompetenz und lässt auch kreative Möglichkeiten zu, auch mit Menschen die nicht vertraut sind.

Fazit Hypnose gegen Schüchternheit

Wir haben gesehen, dass der Umgang mit dem Äusseren wesentlich von der Ausprägung des Inneren abhängt. Wie wir unsere Umwelt wahrnehmen, bestimmen wir selber. Oder besser gesagt, unser Unbewusstes bestimmt das.

Wenn wir also die wesentlichen inneren Abläufe, die die Schüchternheit erhalten, loswerden wollen, dann brauchen wir einen Zugang dazu. Nur sich etwas bewusst vorzunehmen, das reicht meistens nicht.

Deswegen ist die Hypnose bei Schüchternheit die beste Wahl. Denn mit den Methoden der Hypnosetherapie können wir gezielt Veränderungen auf unbewusster Ebene anbringen, die Stück um Stück die Schüchternheit abbauen.

Zuerst veröffentlicht als Schüchternheit auf https://janmion.ch/hypnose/hypnosetherapie/schuechternheit/

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